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Looking into Booking

Um Online-Buchungen in der Hotellerie herrscht auch zwischen den großen Portalen anhaltende Konkurrenz. Doch worauf sollten sich Hoteliers im Zweifel verlassen? Online Birds Education hat den direkten Vergleich gemacht.

Hotel Sign blue

Welche Plattform ist für Hotels sinnvoll, wenn es um effektive Werbung und Buchungen geht? Das haben die Profis von Online Birds Education erörtert. (Foto: Mara Conan Design on Unsplash)

Google Ads or Booking?

Es gibt viele Möglichkeiten, digital auf ein Hotel aufmerksam zu machen. Wenn man sich dafür entschieden hat, sind zwei der bekanntesten Maßnahmen Booking und Google Ads. Google Ads schaltet bei entsprechender Suchintention Werbeanzeigen im Browser des Users. Dies können generische Kampagnen sein, die einen bestimmten USP des Hauses ansprechen (zum Beispiel Wellness-Kampagnen oder saisonale Angebotskampagnen), aber auch Brand-Kampagnen, die auf den Markennamen des Hotels selbst abzielen und oft besonders wichtig sind. Auch Booking schaltet Werbekampagnen, fungiert jedoch in erster Linie als eigenes Suchportal mit Fokus auf die Hotellerie und individuell einstellbaren Filtern.

Doch welche dieser Möglichkeiten ist effektiver, um Buchungen online zu generieren und was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile? Online Birds hat die Gegenüberstellung gewagt:

1.) Google Ads ist die Onlinewerbeplattform von Google, die nach dem Auktionsprinzip sowie suchmaschinenbasiert arbeitet und verschiedene Kampagnenmodelle zur gezielten Bewerbung eines Hotels ermöglicht.
 
Strengths: Google Ads können gezielt auf eine gewählte Zielgruppe abgestimmt, flexibel im Budget angepasst und der Erfolg einfach und schnell gemessen werden. Neben dem gesteigerten Traffic auf der hoteleigenen Website kann die Nutzung der Ads zur Markenbekanntheit von Hotels beitragen und die Anzahl der Direktbuchungen erhöhen.
 
Weaknesses: Um mit Google Ads einen Erfolg zu erzielen, muss eine grundlegende Nachfrage vorhanden sein. Zudem sind die Gestaltungsmöglichkeiten, zum Beispiel im Vergleich zu Social Media Ads, begrenzt und es bedarf einer stetigen Optimierung je nach Ergebnis oder Saison.
 
2.) Booking.com ist mit über 28 Millionen gelisteten Unterkünften weltweit das führende digitale Reiseunternehmen und funktioniert wie eine reguläre Suchmaschine durch Eingabe von Suchbegriffen und verschiedenen Filtern.
 
Strengths: Per Filter kann die gewünschte Zielgruppe selbst eingestellt werden, auch vertrauenssteigernde Bewertungen sind einfach einsehbar. Hotels können von der Bekanntheit und Internationalität der Plattform profitieren, was bei weniger bekannten Marken oder der Bewerbung neuer Hotels hilfreich ist.
 
Weaknesses: Bei der hohen Anzahl an gelisteten Hotels fällt es schwer, sich von der Masse abzuheben, wenn man nicht das Hotel mit der niedrigsten Rate ist. Bei Buchung fallen zudem Provisionskosten von im Schnitt 15 Prozent an.

Looking closely: Ein Rechenbeispiel

The Result

Im Rechenbeispiel wurden die Werte bezogen auf ein Vier-Sterne Hotel mit einer Rate zwischen 100 und 120 Euro pro Nacht berücksichtigt. Um einen direkten Vergleich ziehen zu können, wurde mit einer Google Ads „Brand Kampagne“ gearbeitet, die mit dem Markennamen des Hotels wirbt. Dies erhöht die Buchungswahrscheinlichkeit, verhindert das Abwerben durch die Konkurrenz und verursacht relativ geringe Kosten durch niedrige Klickpreise.

Bei gleicher Anzahl an Buchungen und Gesamtumsatz sind die entstehenden Provisionskosten an Booking deutlich höher als die Klickkosten, die für das Schalten einer Brand Kampagne anfallen, was sich auf den ROAS auswirkt.

The Conclusion

Obwohl der Return on Ad Spend durch Google Ads in der Regel deutlich höher ist als der ROAS über Booking, nutzen laut Hotel Digital Score Branchenreport 2023 nur sieben Prozent aller Hotels diese Option. Ein überraschendes Ergebnis beim Blick auf den hohen Mehrwert, den die Nutzung von Google Ads auch finanziell für Hotels bieten könnte.

Zwar ist es vor allem für weniger bekannte Hotelmarken noch immer wichtig, auf Portalen wie Booking gelistet zu sein, um potenzielle Gäste auf sich aufmerksam zu machen – dennoch sollte auf die Möglichkeit der Eigenwerbung durch Google Ads nicht verzichtet werden, um im Zweifel spätestens bei einer erneuten Buchung keine zusätzlichen Provisionskosten mehr zahlen zu müssen.

More about: Online Birds Education

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